Die Story Schon lange vergangen oder immer noch da?
Dunkelheit umgab die Gestalt, welche sich langsam den Lichtern der Stadt entgegen trat. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah ihn den Himmel,ehe sie weiter ging. Der erste Fuß war in die Stadt gesetzt. Dunkles Gelächter ertönte aus allen Ecken und Gassen. Das matte Licht einer Straßenlaterne erhellte das Gesicht der Gestalt. Es war eine Frau. Ihr Blick schien verwirrt, ihre Augen suchten die Gegend ab. Das Gelächter kam näher. Eine Gruppe mehrerer Männer trat aus dem Schatten eines Gebäuden. Das alte Dorf schien zu viele Tücken zu haben. Einer der Männer hatte einen Prügelstock. Der andere eine Pistole. Ein weiterer hielt einen Dolch in der Hand. Die Frau blieb stehen. Ihre Augen weiteten sich erschrocken, sie wollte wegrennen, doch schon hatte der Mann mit der Pistole ihr ins Bein geschossen, sie brach auf der schlecht asphaltierten Straße zusammen, Tränen kullerten ihre Wangen hinunter.
“Was wollt ihr? Wieso tut ihr das...?“
Die erstickende Stimme der Frau schien gequält und der Schmerz schien ihr die Stimme zu rauben. Die Männer jedoch lachten lediglich, sie schienen Spaß am Schmerz der Fremden zu haben. Ihr Mann hatte sie davor gewarnt in die umliegenden Dörfer zu ziehen. Er hatte gesagt, sie wären gefährlich. Abgelegen, die meisten waren hier nur mit Pferden unterwegs. Die abgelegenen kleinen Dörfer sollten Mörder, Dealer, Diebe beherbergen. Er hatte recht gehabt. Ein Pfiff, die Männer verstummten, alle, auch die Frau, drehten die Köpfe in die gleiche Richtung, aus welcher eine Frau trat. Ein kurzes Abendkleid bedeckte ihren Körper, die Haare waren zu einem Knoten nach oben gebunden. Das Gesicht wirkte wie das eines Engels. Aber schnell war klar, das der Schein trug. Sie schob das Kleid etwas hoch, zog eine Waffe, eine Pistole, aus der Tasche. Die Männer machten keine Anstalt auch jene anzuschießen. Nein, im Gegenteil. Sie schienen sie anzugrinsen, sie zu kennen. Die Waffe auf die am Boden liegende Gerichtet, kam sie näher.
“Es gibt Dinge, die wirst du nicht verstehen Kleines. Dein Mann hat eine Geliebte. Und du bist ihm im Weg. Aber ich möchte nicht unhöflich sein. Ich bin eine Auftragskillerin. Und Kopfgeldjägerin, aber das tut nichts zur Sache. Sag gute Nacht.“
Die Stimme schien höhnisch und spöttisch zu klingen. Dann vielen drei Schüsse. In die Stirn, in den Bauch und ins Herz. Die Leiche wurde von der Straße gezogen. Das Blut weg gewaschen. Und wieder war ein weiteres Opfer gestorben. Es gab Dinge, die verstanden normale Menschen nicht. Und dieses Dorf zählte dazu. Es schien ein Sarg zu sein. Ein Friedhof. Hauptsächlich Kriminelle befanden sich hier. Doch ab und zu wagten sich mutige normale in das Dorf oder auf die Farmen und Ranches in der Nähe. Viele Cliquen an Kriminellen lebten hier. Wer hier überlebte hatte Glück.